Dann ging Jesus nach Hause. Markus 3,20
Wieso nach Hause?
Ich denke, „die Füchse haben ihren Bau und die Vögel ihr Nest; aber der Menschensohn hat keinen Platz, wo er sich hinlegen und ausruhen kann.“ Matthäus 8,20
Na gut. Nachdem Jesus die engsten Mitarbeiter für eine besondere Mission ausgewählt hat, geht er also nach Hause.
Zieht er sich Wohlfühlsocken und Freizeithose an, legt sich auf’s Sofa und liest ein gutes Buch?
Nein. Mit hinlegen und ausruhen wird es tatsächlich nichts. Denn „wieder strömte eine so große Menge zusammen, dass er und seine Jünger nicht einmal zum Essen kamen.“ Markus 3,20
Überstunden. Arbeiten über den Feierabend hinaus. Berufstätigen wird das bekannt vorkommen. Heutzutage würde ein gutmeinender Freund Jesus vielleicht auf sein Helfersyndrom aufmerksam machen. Vielleicht würde er ihm empfehlen, achtsam zu sein und von seinen Verpflichtungen loszulassen. Und Jesus hätte vielleicht von gutem und schlechtem Stress gesprochen…
Ich schweife ab und rede Unsinn. Nur eins noch. Wer hat eigentlich das Essen zubereitet (das ja leider warten musste und bestimmt kalt wurde). Konnte Jesus kochen?
Die Vorstellung, dass Jesus ein Zuhause hatte, gefällt mir sehr gut. Ich danke dem Evangelisten Markus, dass er davon erzählt hat!
