In meinem Unverstand habe ich geredet von Dingen, die mein Denken übersteigen… Ich kannte dich nur vom Hörensagen; jetzt aber hat mein Auge dich geschaut. Ich schäme mich für alles was ich sagte; in Staub und Asche nehm ich es zurück. Ijob 42,3.5.6
Hiob wird von Gott gefragt, ob er ernsthaft daran denkt, es an Stärke mit ihm aufnehmen zu können. Er schafft es ja nicht einmal, einem Nilpferd – ein Geschöpf wie er selbst – ein Fangseil durch die Nase zu ziehen. Oder kann er ein Krokodil zähmen? Sich mit Gott anzulegen, ist gefährlicher als ein Krokodil zu streicheln.
Das Blatt wendet sich. Unser redegewandte Hiob wird sehr still.
Nichts an Hiobs Situation hat sich geändert. Er ist immer noch krank und besitzlos. Doch im Ringen mit Gott hat er Frieden gefunden. Es ist nicht mehr so wichtig, wer Schuld hat und wer nicht. Hiob erkennt Gottes Größe an, er hält an Gott fest und Gott an ihm.
Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch Gott allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. Psalm 73,26