Als sie von all dem Unglück hörten, das Ijob getroffen hatte, beschlossen sie, ihn zu besuchen. Ijob 2,11
Hiob hat drei Freunde. Die machen sich gemeinsam auf den Weg zu einem Krankenbesuch. Zunächst erkennen sie Hiob nicht wieder. Sie sind entsetzt und sprachlos.
Nach einer langen Zeit gemeinsamen Schweigens ergreift Hiob selbst das Wort. Er verflucht den Tag, an dem er geboren wurde. Er sieht keine Zukunft mehr für sich.
Wer von einer Krankheit schwer gezeichnet ist und den Lebensmut zu verlieren droht, freut sich trotzdem über Besuch. Denke ich.
Ich bin froh, dass Menschen sich aufmachen, um Kranke zu besuchen und sich ihre Klagen anzuhören. Ein Besuch zeigt den Erkrankten, dass sie wichtig sind. Dass sie ernst genommen werden in ihrem Elend. Dass sie nicht allein dastehen. Und wer klagt zeigt doch, dass er auf Besserung hofft und sich noch nicht aufgegeben hat… oder?
Gebet: Vater, heute bitte ich dich für alle Kranken, die kaum noch Hoffnung für sich selbst haben. Schick du ihnen Menschen, die ihnen beistehen und sei du selbst bei ihnen. Amen