Begreift ihr denn gar nichts? Markus 8,17
Beim Lesen des Markus-Evangeliums bekomme ich langsam den Eindruck, als wäre Jesus ständig in einem Boot unterwegs. Und wo er geht und steht wird er von unzähligen Menschen bedrängt. Alle wollen etwas von ihm.
Zu allem Überfluss versuchen ein paar Pharisäer Jesus in einen Streit zu verwickeln. Sie fordern von ihm einen Beweis dafür, dass er wirklich von Gott beauftragt ist.
Das Gesundwerden vieler Kranker und das Sattwerden vieler Hungriger reicht ihnen als Beweis nicht aus. Pecht gehabt! Mehr ist nicht drin.
Wieder mit seinen Freunden im Boot sitzend (wo auch sonst) warnt Jesus vor der mißtrauischen Art der Pharisäer. Das würde wie Sauerteig beim Brotbacken wirken. Beim Stichwort „Brot“ fällt den Freunden ein, dass sie vergessen haben einzukaufen.
Jesus fasst sich (vermutlich) an den Kopf. Die Freunde haben nichts kapiert. Sie haben noch immer Angst, trotz seiner Nähe Hunger leiden zu müssen. Hatte er nicht eben erst fünftausend Leute satt bekommen?
Weitab jeder Einkaufsmöglichkeit mit wenig Proviant ist es so eine Sache mit dem Gottvertrauen.
