Und das sind wir doch: der Tempel des lebendigen Gottes! Denn Gott hat gesagt: „Ich will bei ihnen wohnen und mitten unter ihnen leben. Ich will ihr Gott sein und sie sollen mein Volk sein.“ 2. Korinther 6,16
Ich habe etwas Wartezeit und schlendere Richtung Kirche. An der Außenwand neben der Eingangstür ist ein Gerüst aufgebaut. Jemand arbeitet dort in zwei Meter Höhe. In der einen Hand hält er eine Kelle, in der anderen einen Hammer. Neugierig bleibe ich stehen und schaue zu.
Der Handwerker klopft die Mauer ab, zieht vorsichtig lockere Steine heraus und befreit das entstandende Loch mit Hilfe der Kelle von Schutt und Staub. Weiter unten sehe ich frische mit Speis ausgebesserte Stellen. Ich freue mich, denn ich mag diese Kirche sehr.
Doch genug geschaut. Mir ist kalt und ich gehe zurück zum Parkplatz.
Das war gestern. Heute lese ich von der Gemeinde als einen „Tempel des lebendigen Gottes“. Mir kommt es so vor, als versuche Paulus mit seinem Brief an die Korinther ebenfalls lockere Steine und Schutt aus diesem „Tempel“ herauszuschlagen und die entstandenen Löcher auszubessern.
Ich bin froh, dass es überall Menschen gibt, die sich kümmern, ob so oder so …
… und ich bin froh, dass der lebendige Gott sich kümmert, ob so oder so.
Lasst euch selbst als lebendige Steine zu einem geistigen Haus erbauen. 1. Petrus 2,5
