Klopft an, so wird euch aufgetan. Lukas 11,9
Mit geschlossenen Augen saß ich auf dem Sofa. Beinahe wäre ich eingenickt, als es an der Haustür klingelte. Wer konnte das sein? Noch etwas benommen stand ich auf, um nachzusehen.
Eine kleine Nase drückte sich von außen an der Scheibe platt. Ich hörte Weinen und Schluchzen. Nun aber schnell… zuerst die Türe und dann die Arme öffnen und fragen: „Was ist passiert?“
Noch bevor Jacke und Stiefel ausgezogen waren, war ich im Bilde. Eigentlich hätte sie bis sechs Uhr bei Johanna spielen wollen, doch Johanna war krank geworden und darum hätte sie früher als geplant nach Hause gehen müssen und dort hätte niemand aufgemacht und bei dieser Kälte konnte sie doch nicht eine Stunde lang auf der Treppe warten und ich solle mal fühlen, wie kalt ihre Hände jetzt schon wären.
Mit „Gut, dass du da bist!“ schloss sie ihren Bericht. Das Angebot von Wurstbrot und Pfefferminztee nahm sie gerne an.
Gebet: Vater, ich danke Dir, dass ich für meine Enkelin da sein konnte und Danke, dass Du für uns da bist. Amen
