Saulus verfolgte noch immer mit grenzenlosem Hass alle, die an den Herrn glaubten, und drohte ihnen an, sie hinrichten zu lassen. Kurz vor Damaskus umgab Saulus plötzlich ein blendendes Licht vom Himmel. Er stürzte zu Boden und hörte eine Stimme: „Saul, Saul, warum verfolgst du mich?“ Apostelgeschichte 9,1.3.4
Gedanken beim Gottesdienstbesuch (im Urlaub), als ich das Kreuz an der Wand entdeckte:
Oh (Schreck)! Ich habe nicht gesehen, dass Du da bist. Ach, was sage ich. Sicher bist Du da. Aber nicht so. So nah. So lebensgroß. Du weißt ja, Kreuzigungsszenen sind nicht mein Ding, denen gehe ich aus dem Weg – außer an Karfreitag. Siehst Du, da haben wir’s. Jetzt brauche ich ein Taschentuch. (Hoffentlich sieht das niemand).
Die Pastorin erzählt davon, wie Du Saulus auf seinem Weg nach Damaskus begegnet bist und ihn gefragt hast, warum er Dich verfolgt.
Wo Du schon mal hier und zum Greifen nah bist, möchte ich Dich fragen: Würdest Du das noch einmal tun? Menschen aufhalten, die mit grenzenlosem Hass unterwegs sind, um Christen zu töten? Würdest Du Dich ihnen noch einmal in den Weg stellen und fragen: Warum tust du das? Würdest Du sie vom Saulus zum Paulus werden lassen? Wie schön wäre das.
Die Pastorin hat das Amen gesprochen. Ich komme näher und sehe Dich an. Schmerz und Tod zeichnen Dein Gesicht.
So schwer mir dieser Anblick fällt, ich bin dankbar für das Leben, dass Dein Kreuz schenkt.
Ich gehe jetzt. Danke für die Begegnung. Und mit dieser Saulus-zum-Paulus Sache verlasse ich mich auf Dich. Amen

HERR, ich rechne mit dir. Psalm 25,21
