Schon jetzt, mitten unter euch, richtet Gott seine Herrschaft auf! Lukas 17,21
Wenn der Menschensohn kommt, wird es genauso sein wie zur Zeit Noachs: Die Menschen aßen und tranken und heirateten, wie sie es gewohnt waren – bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging. Dann kam die Flut und vernichtete sie alle. Lukas 17,26+27
Ich mag Fantasiegeschichten, ich mag Märchen und ich mag Geschichten über Gottes Reich. Gottes-Reich-Geschichten erzählen von immerwährender Liebe, vom Ende von Krieg und Leid, von lammfrommen Raubtieren und vom ewigen Leben. Wow!
Im heutigen Bibeltext wird Jesus gefragt, wann es denn soweit sei. Wann würde Gottes Herrschaft anbrechen und wie würde man das merken? Es wäre bereits da, mitten unter ihnen, antwortet er den Pharisäern.
Nun wird es – wie in Märchenerzählungen – gruselig. Jesus erinnert an die Geschichte von der Sintflut. „Dann kam die Flut und vernichtete sie alle.“ Wer denkt dabei nicht an furchtbare Katastrophen, die uns die Medien täglich vor Augen führen.
Das Leben ist kein Märchen. Manchmal fällt es schwer, an ein gutes Ende zu glauben. Doch für Noah gabs die Arche und Lot wurde aus Sodom heraus geführt, bevor die Stadt in Schutt und Asche fiel.
Ich hoffe, dass es auch für uns gut ausgehen wird und halte Ausschau nach Gottes Reich. Angeblich ist es mitten unter uns.
„Das Reich Gottes treffen wir heute dort an, wo die Botschaft von Jesus die Herzen der Menschen erfasst. Dort bricht sich das Reich Gottes Bahn und entfaltet seine Dynamik. Gott gewinnt die Oberhand.“ Dr. Christoph Morgner, Neukirchener Kalender, 13. November 2013
