Außer den lahmen und kranken Tieren lasst ihr auch noch gestohlene Tiere zum Opfer zu. Und das soll ich von euch annehmen, ich, der HERR? Maleachi 1, 13
Komisch, diese Gedankensprünge beim Bibellesen. Heute dachte ich an die Porreestangen, die ich kürzlich in der Gemüsesuppe verarbeitet habe. Sie waren nicht mehr ganz frisch und in etwa so dick wie mein kleiner Finger. Ich hatte sie geschenkt bekommen. Das war nett.
Eine Freundin der Gärtnerin hatte ebenfalls Poreestangen bekommen – dick wie mein Handgelenk. Ich versuchte, es nicht persönlich zu nehmen. Ich war schließlich nur die Schwiegertocher.
Wie ich darauf komme? Ich habe Maleachi 1,10-12 gelesen und folgendes erfahren:
Auf dem Tisch des Herrn im Tempel landen blinde, lahme und kranke Tiere, die von den Priestern mit Unlust zubereitet werden. Es kommt nicht so darauf an, sagen sie.
Doch das ist ein Irrtum. Die Priester hatten Gott vollwertige Tiere versprochen. Er fühlt sich betrogen und ist zornig. Er nimmt es persönlich:
„Wenn doch nur jemand die Zugänge zu meinem Tempel verschließen würde, damit ihr nicht solche sinnlosen Opfer auf meinem Altar darbringt!… Auf der ganzen Erde… werden mir würdige Opfergaben dargebracht… Ihr aber nehmt mir meine Ehre.“ Maleachi 1,10-12
Wie bekomme ich nun meine Porreestangen und die Opferrituale des Alten Testamentes unter einen Hut? Vielleicht so:
Es kommt immer darauf an, wie ich mit Gott umgehe. Er meint mich persönlich und Er nimmt’s persönlich.
… Und in wenigen Tagen wird Er persönlich in einer Krippe liegen.
🙂

