Dir nehme ich jetzt die Fesseln ab; du sollst frei sein. Du kannst gehen, wohin du willst. Jeremia 40,4
Nach all den Jahren der Gefangenschaft hört Jeremia diesen Satz: „Du kannst gehen, wohin du willst.“ Er ist frei. Er hat die Wahl. Er könnte unter dem Schutz der Eroberer in Babylonien leben oder zurück nach Jerusalem gehen und dort mit den verbliebenen einfachen Leuten das Land bestellen.
Jeremia kann sich nicht entscheiden. Wen wundert’s. Schließlich befolgt er den Rat seines Befreiers und geht zurück nach Jerusalem.
Wer frei ist, hat die Wahl. Wer die Wahl hat, muss Entscheidungen treffen. Entscheidungen treffen ist schwer. Das fängt schon bei den täglichen Dingen des Lebens an. Was kann man nicht alles falsch machen?!
Im zweiten Korintherbrief ist ebenfalls von Freiheit die Rede. Ich verstehe ihn nicht ganz. Doch dass der Geist des Herrn (Meinungs-, Versammlungs-, Religions-, Presse-) Freiheit schenkt, klingt gut und macht mich dankbar.
Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2. Korinther 3,17
