Sag zu ihnen: „So spricht der Herr, der Herrscher der Welt: Ich zerschlage dieses Volk und diese Stadt, wie man Tongeschirr in Scherben schlägt, sodass es sich nicht mehr zusammenkitten lässt.“ Jeremia 19,11
Im Bibelkreis hatten wir die ersten beiden Kapitel von Jeremia gelesen. Dort klagte Gott über die Untreue Israels. Er wendete sich ab.
Unsere Verwirrung war groß. Konnte das heute auch passieren? Konnte Gott die Nase voll haben und uns verstoßen? Konnte sich auch heute Gottes Liebe in Zorn verwandeln?
Bis dahin hatte ich eher selten etwas von Jeremia gelesen. Nun wusste ich warum. Der Prophet war wenig erbaulich. Wer sah und hörte schon gerne zu, wenn in einer Liebesbeziehung die Fetzen fliegen?!
Dennoch. Ich wollte mich nicht beirren lassen. Ich wollte mich daran halten, dass ich durch Jesu Tod und Auferstehung ein für allemal mit Gott versöhnt war. Ich durfte Ihn mit „Vater“ anreden. Das Alte Testament war Geschichte, jetzt galt etwas Neues.
Heute sollte es ein richtig schöner Spätsommertag werden. Ein Glück.



