Schließlich hielt ich es nicht länger aus. 1. Thessalonicher 3,1
Paulus war Hals über Kopf vor seinen Verfolgern geflohen. Er musste die noch junge Gemeinde in Thessalonich sich selbst überlassen. Das ließ ihm keine Ruhe.
Die Sorge trieb ihn um. Würden die Geschwister unter den erschwerten Bedingungen vom Glauben abfallen? Wäre seine Arbeit dort umsonst gewesen?
Gerne wäre er zu einem Besuch aufgebrochen. Doch das war unmöglich.
Schließlich hielt er die Ungewissheit nicht länger aus. Paulus sendete seinen Mitarbeiter Timotheus, um nach dem Rechten zu sehen. Timotheus kehrte mit guten Nachrichten zurück: Alles bestens in Thessalonich, jedenfalls was den Glauben betraf.
Eine begonnene Arbeit abbrechen müssen. Gescheiterte Versuche, die Arbeit fortzusetzen. Sorge, dass alles umsonst war. Machtlosigkeit und Ungewissheit aushalten. Die Sache aus der Hand geben. Dann Erleichterung und Freude, dass es auch ohne ihn geht.
Da kann ich mitfühlen. Und die Liebe zwischen den Zeilen tut mir gut.
