Lukas 19,41-47
Gestern las ich vom Jubel beim Einzug in Jerusalem. Heute höre ich von Jesu Tränen, als er auf die Stadt sieht.
Vermutlich waren die Mitreisenden voller Hoffnung. Sie erwarteten die Befreiung von der römischen Besatzung. Es lag etwas in der Luft. Es würde etwas geschehen. Vielleicht, wahrscheinlich, hoffentlich wäre Jesus der versprochene Messias! Alles würde anders werden, alles würde besser werden. Und Jesus weinte?
Ja, alles wurde anders. Aber es wurde anders anders als das Volk es sich wünschte.
Im Tempel hingen sie an Jesu Lippen, um kein Wort zu verpassen. Die religiöse Führung, die von Jesus häufig kritisiert und provoziert wurde, schmiedete Mordpläne. Welche Dramatik.

