Kategorie Jesaja

Einkaufen ohne Geld

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Her, wer Durst hat! Hier gibt es Wasser! Auch wer kein Geld hat, kann kommen! Kauft euch zu essen! Es kostet nichts! Kommt, Leute, kauft Wein und Milch! Zahlen braucht ihr nicht! Warum gebt ihr Geld aus für Brot, das nichts taugt, und euren sauer verdienten Lohn für Nahrung, die nicht satt macht? Hört doch auf mich, dann habt ihr es gut und könnt euch an den erlesensten Speisen satt essen! Hört doch, kommt zu mir! Hört auf mich, dann werdet ihr leben!   Jesaja 55, 1-3a

„Kann ich’s zusammen einpacken?“ fragt meine Lieblings-Blumenverkäuferin. Ja, kann sie. „5,87 € bitte.“

Ich krame in meiner Geldbörse, lege einen 5-Euro-Schein auf die Theke und warte auf’s Wechselgeld. Auch die Floristin wartet. „5,87 €“ wiederholt sie freundlich, aber nachdrücklich.

Mit einem peinlich berührtem „Ähhh… Entschuldigung. Ich bin mit meinen Gedanken nicht dabei“, lege ich noch ein Eurostück dazu.

„Heute wollen mir alle zu wenig Geld geben“, erzählt die junge Frau lächelnd, „bestimmt, weil nichts mehr da ist.“ Ich schaue sie fragend an.

„Wenn es bei anderen so ist wie bei mir, dann ist das Geld jetzt nach Weihnachten weg,“ erklärt die Blumenfrau.

Diese Begebenheit beim Glücksklee-Kauf ist mir heute wieder eingefallen. Ich hatte im Jesajabuch gelesen. Dort ging es auch um’s Einkaufen – um’s Einkaufen ohne Geld.

Jesaja sagt: Alles wird wieder gut

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Jesajatexte gehören für mich zur Adventszeit wie Tannengrün, Einkaufsrausch und der erste Schnee. Die Übersetzung der Volxbibel ist nicht jedermanns Sache, doch ich finde sie sehr erfrischend:

An alle trotzigen Leute, die weit weg sind von dem, was ich eigentlich will: Hört auf mich! Ich werde euch da rausholen, ich rette euch! Wartet noch kurz, es dauert nicht mehr lange. Wenn ich helfe, muss man nicht erst eine Nummer ziehen und im Wartezimmer Platz nehmen. Ich werde Israel da raushauen, ich sorge dafür, dass alles wieder gut wird und Israel wieder supergut aussieht. Jesaja 46,12+13 (Die Volxbibel)

Du bist doch ein Christenmensch!

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Ich allein bin Gott, ich, der HERR; außer mir gibt es keinen Retter! Jesaja 43,11

Dass habe ich mir gleich gedacht, dass Dir das nicht gefällt.

…

Na, dass sich der Hans so eine Buddha-Figur in die Wohnung gestellt hat.

…

Genau.
„Du bist doch ein Christenmensch“, hat mein Angetrauter zu ihm gesagt. „Du glaubst doch an Gott! Wozu brauchst du da einen Buddha?“ Man wüsste ja nie… hat Hans gemeint. Und er hätte doch jetzt diese Frau kennengelernt. Die würde viel von Buddha und von so anderen religiösen Sachen halten.  

… 

Dass der Hans plötzlich mit so was kommt, da bin ich völlig von den Socken. Nach all den Jahren. Der war doch ein 1a Patenonkel für unseren Jungen. Auf den war Verlass. Ist es heute noch. Und jetzt überrascht der mit so ’ner Buddha-Figur. Das wird Unserem Vater gar nicht gefallen, hab‘ ich sofort gedacht.

…

Ich finde es toll, dass mein Angetrauter kontra gegeben hat. „Du bist doch ein Christenmensch! Wozu brauchst du einen Buddha?“ Das hat er gut gesagt, oder?! Na, die sind ja auch befreundet, er und der Hans.

Ihr werdet zu Zeugen meines Tuns, damit ihr mich kennenlernt und mir vertraut, damit ihr einseht, dass ich der eine und einzige Gott bin. Vor mir hat es keinen anderen Gott gegeben und auch nach mir wird keiner kommen. Ich allein bin Gott, ich, der HERR; außer mir gibt es keinen Retter! Jesaja 43,10b+11

So sieht’s aus. Amen

Ich bleibe derselbe. Keine Macht der Welt kann mir etwas aus der Hand reißen. Jesaja 43,13

Gebet: Lieber Vater, bitte stärke unser Vertrauen in Dich. Halte den Hans und uns alle fest in Deiner Hand! Und weißt Du was? Wenn bei uns etwas herumsteht, das Dir nicht gefällt, lass es mich wissen.