Erst haben sie mich verlassen, die Quelle mit frischem Wasser, und dann haben sie sich rissige Zisternen ausgehauen, die das Wasser nicht halten. Jeremia 2,13
Ich erinnere mich an einen Artikel in einem Nachrichtenmagazin. Es ging um Messen, die sich mit der Suche nach dem Sinn des Lebens beschäftigten. Vielfältige Waren oder Dienstleistungen wurden anboten. Heilzeichen, Spirituelle Literatur, Indianische Schwitzhütten, Biokosmetik und vieles mehr.
Der Mensch ist auf der Suche.
„Was also sucht der Mensch? Wasser, glaubt Erwin Mischkin. Mischkin […] erklärt mit behaglicher Stimme, warum man Wasser aus dem indischen Ganges trinken könne, sofern man es vorher mit dem „Twister“ energetisiert habe. Das ist überraschend, denn der Ganges ist einer der schmutzigsten Flüsse der Welt.“
Quelle: Der Spiegel Nr. 30; Glück – Unter Einhörnern von Jochen-Martin Gutsch
In der heutigen Bibellese beklagt Jeremia, dass die Menschen sich von Gott abgewandt haben, um anderswo ihren Lebensdurst zu stillen.
Auch im Johannes-Evangelium geht es im Gespräch Jesu mit der Frau am Brunnen um (ganz besonderes) Wasser:
Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird in ihm zu einer Quelle, die bis ins ewige Leben hinein fließt. Johannes 4,14
Nie wieder Durst haben. Jesus hat viel zu bieten für Sinn- und Heilsuchende. Wie kann man diese Leute erreichen? Ist ein kirchlicher Stand auf einer Lebensfreude-Messe sinnvoll? Oder soll man die Suchenden noch irgendwie wirkungsvoller als mit Glockengeläut in die Gottesdienste einladen?
Denn… der Glaube an Jesus ist ja nicht eine Möglichkeit von vielen – er ist das einzig Wahre.
Jesus spricht: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Johannes 14,6
Ach, ich weiß nicht… Jedenfalls staune ich mal wieder, wie aktuell diese uralten Bibeltexte sein können und bin gespannt, wie es mit Jeremia weitergeht.
Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Offenbarung 21, 6
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