Putzt euch nicht äußerlich heraus mit aufwendigen Frisuren, kostbarem Schmuck oder prächtigen Kleidern. Eure Schönheit soll von innen kommen! Freundlichkeit und ein ausgeglichenes Wesen sind der unvergängliche Schmuck, der in Gottes Augen Wert hat. 1. Petrus 3,3+4
Warum eine Christin wie eine graue Maus herumlaufen soll, ist mir ein Rätsel. Ich weiß es zu schätzen, wenn sich jemand Gedanken um sein Äußeres macht und etwas Zeit und Geld darin investiert.
Frisur und Kleidung. Bei Familienfeiern gibt’s etwas zum Gucken. Die eine kommt farbenfroh und unkonventionell. Eine andere trägt ihr Haar schmucklos zusammengebunden und einen zeitlosen wadenlangen Rock. (Die letztere hätte Petrus vermutlich am besten gefallen.)
Was hat es eigentlich mit der „Inneren Schönheit“ auf sich? Oder mit dem „Mensch des Herzens“, wie Luther übersetzt?
Ich erinnere mich an die erste Begegnung mit einer vom Leben gezeichneten Lehrerin. Ich konnte nicht anders als sie anzustarren, möglichst unauffällig. Nach wenigen Wochen Unterricht bemerkte ich ihr Äußeres nicht mehr. Ihre Freundlichkeit und ihr ausgeglichenes Wesen hatten es mich vergessen lassen. Sie war eine „innere Schönheit“.
Ansprechend herausgeputzte Menschen sind ein schöner Anblick und nicht zu verachten. Noch erfreulicher ist es, inneren Schönheiten zu begegnen, egal ob Paradiesvogel oder graue Maus.
Nebenbei: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott sich von unserem Outfit – so oder so – irgendwie beeindrucken lässt.