Schlagwort Glaube und Vertrauen

Du bist doch ein Christenmensch!

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Ich allein bin Gott, ich, der HERR; außer mir gibt es keinen Retter! Jesaja 43,11

Dass habe ich mir gleich gedacht, dass Dir das nicht gefällt.

…

Na, dass sich der Hans so eine Buddha-Figur in die Wohnung gestellt hat.

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Genau.
„Du bist doch ein Christenmensch“, hat mein Angetrauter zu ihm gesagt. „Du glaubst doch an Gott! Wozu brauchst du da einen Buddha?“ Man wüsste ja nie… hat Hans gemeint. Und er hätte doch jetzt diese Frau kennengelernt. Die würde viel von Buddha und von so anderen religiösen Sachen halten.  

… 

Dass der Hans plötzlich mit so was kommt, da bin ich völlig von den Socken. Nach all den Jahren. Der war doch ein 1a Patenonkel für unseren Jungen. Auf den war Verlass. Ist es heute noch. Und jetzt überrascht der mit so ’ner Buddha-Figur. Das wird Unserem Vater gar nicht gefallen, hab‘ ich sofort gedacht.

…

Ich finde es toll, dass mein Angetrauter kontra gegeben hat. „Du bist doch ein Christenmensch! Wozu brauchst du einen Buddha?“ Das hat er gut gesagt, oder?! Na, die sind ja auch befreundet, er und der Hans.

Ihr werdet zu Zeugen meines Tuns, damit ihr mich kennenlernt und mir vertraut, damit ihr einseht, dass ich der eine und einzige Gott bin. Vor mir hat es keinen anderen Gott gegeben und auch nach mir wird keiner kommen. Ich allein bin Gott, ich, der HERR; außer mir gibt es keinen Retter! Jesaja 43,10b+11

So sieht’s aus. Amen

Ich bleibe derselbe. Keine Macht der Welt kann mir etwas aus der Hand reißen. Jesaja 43,13

Gebet: Lieber Vater, bitte stärke unser Vertrauen in Dich. Halte den Hans und uns alle fest in Deiner Hand! Und weißt Du was? Wenn bei uns etwas herumsteht, das Dir nicht gefällt, lass es mich wissen.

Der Unterschied

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Gott der Gewaltige soll Antwort geben. Ijob 31,35

Sein Leben lang hat er sich bemüht, alles richtig zu machen. Hat nicht gelogen und betrogen, war nie schadenfroh oder hochnäsig, war gastfreundlich zu jedermann und hat Notleidende unterstützt.

Und jetzt sowas. Sein Vermögen ist verloren und seine Gesundheit schwer angeschlagen. Seine Freunde sind ihm keine große Hilfe und seine Ehefrau auch nicht. Er fordert Gerechtigkeit von Gott. Dass es ihm so schlecht geht, hat er einfach nicht verdient.

Gott der Gewaltige soll Antwort geben. Ijob 31,35

Ich frage mich: Warum ist es Hiob so wichtig, ein gottgefälliges Leben zu führen und lese:

Die Furcht vor Gottes Strafe schreckt mich ab und seine Hoheit kann ich nicht ertragen. Ijob 31,23

Ach so ist das. Hiob hatte Angst vor Gott. Oder war es Ehrfurcht?

Nebenbei… Martin Luther soll sich sehr vor Gottes Zorn gefürchtet haben. Bis ihm beim Bibelstudium – man könnte fast sagen – ‚ein Licht aufging‘. Er kam zu der befreienden Erkenntnis, dass er nicht durch das Einhalten von Gesetzen auf einen gnädigen Gott hoffen konnte. Es kam auf eine liebevoll vertrauende Zuwendung zu Gott an, auf den Glauben eben. „Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen,“ schreibt Martin Luther in seinem Kleinen Katechismus.

Ja. Nicht Angst, sondern Ehrfurcht, Liebe und Vertrauen sind gefragt.

Die Liebe kennt keine Angst. Wahre Liebe vertreibt die Angst. Wer Angst hat und vor der Strafe zittert, bei dem hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht. 1. Johannes 4,18

Es macht einen Unterschied, ob mein Handeln von Angst oder von Liebe bestimmt wird. Es macht einen Unterschied, ob ich mich lediglich unter Gottes Gesetz stelle oder ob ich mich auch in seiner Liebe geborgen weiß. Das Gesetz bestraft. Es belohnt nicht mal, wenn wir uns danach richten.

Und die Liebe?

Die Liebe deckt alle Übertretungen zu. Sprüche 10,12b

Irgendwie habe ich den Faden verloren. Was hat das alles mit Hiob zu tun? Trotzdem – falsch kommt’s mir nicht vor. Ich lasse es mal so stehen.

Ich hoffe, dass Gottes Liebe unsere Angst vertreiben und dich und mich und Hiob an Sein Ziel führen wird.

🙂

Wenns kommt, kommts dicke

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Der HERR hat gegeben und der HERR hat genommen. Hiob 1,21

Kennst du das? Du gehst in die Küche, um zu frühstücken. Beim Licht einschalten gibt’s einen kleinen Knall und du stehst im Dunkeln. Die Glühbirne ist kaputt. Später entdeckst du unter der Waschmaschine eine mittelgroße Pfütze. Nachmittags besucht dich dein Schwager und begrüßt dich mit den Worten: „Mit deinem Auto würde ich nirgends mehr hinfahren, außer in eine Werkstatt. Die Stoßdämpfer hängen noch nicht mal mehr am seidenen Faden.“

Hiobs Tag sieht so aus: Ein Beduinenüberfall, Feuer vom Himmel, Überfall durch Nomadenhorden, die sein Hab und Gut vernichten und ein Sturm, in dem alle Söhne und Töchter umkommen. Das hat er nicht verdient!

Natürlich ist er am Boden zerstört, doch er sagt:

Nackt kam ich aus dem Schoß der Mutter, nackt geh ich wieder von hier fort. Der HERR hat gegeben und der HERR hat genommen. Ich will ihn preisen, was immer er tut. Hiob 1,21          

Gebet Vater, ich bitte dich, lass mich an schlimmen Tagen nicht an dir (ver)zweifeln.